„Schwangerschaften und Geburten sind sicher“

Landtagsabgeordneter Dr. Michael Preusch (CDU) stellt parlamentarische Anfrage

„Für die Verbesserung der Versorgung von Gebärenden und Neugeborenen benötigen wir eine solide Datenbasis“.
„Für die Verbesserung der Versorgung von Gebärenden und Neugeborenen benötigen wir eine solide Datenbasis“.
Der Gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Eppingen, Dr. Michael Preusch hat im Nachgang zu Meldungen über not- fallmäßig außerhalb der Klinik geborene Kinder eine parlamentarische Anfrage an die Lan- desregierung gestellt.

 „Eine gute Betreuungssituation der Schwangeren unter der Geburt sowie des Neugeborenen post partum durch ausreichend qualifiziertes Personal ist mir ein wichtiges Anliegen“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete und Mediziner am Universitätsklinikum Heidelberg, Dr. Preu- sch. Von 108.024 Lebendgeburten in Baden-Württemberg im Jahr 2020 erfolgten 2.096 au- ßerhalb der Klinik bzw. in von Hebammen geführten Einrichtungen. In 462 Fällen erfolgt die Versorgung durch den Notarzt außerhalb der Klinik, so die Informationen aus der Landtags- anfrage, die vom Sozialministerium Baden-Württemberg beantwortet wurde.

Der obersten Gesundheitsbehörde des Landes liegt keine Datenbasis zu Risikoschwanger- schaften, Weiterversorgung von Neugeborenen in einer Kinderklinik etc. vor – was Dr. Preu- sch bedauert: „Für die Verbesserung der Versorgung von Gebärenden und Neugeborenen benötigen wir eine solide Datenbasis“.

Alles in allem hält Dr. Preusch jedoch fest: „Schwangerschaften und Geburten sind in Deutschland sicher. Die Säuglingssterblichkeit ist auf einem historischem Tief. Dies ist der Erfolg einer verbesserten medizinischen Versorgung.“ Als Beispiel des Erfolgs nennt Dr. Preusch den Rückgang der Säuglingssterblichkeit in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung und gleichzeitigem Einführen optimierter Qualitätsstandards. Nach Infor- mationen der Weltgesundheitsorganisation liegt demnach die Säuglingssterbewahrschein- lichkeit je 1.000 Lebendgeborenen in Deutschland bei etwa 3 Sterbefällen. Während sie in den USA bei knapp 5 und in Afrika gar bei über 50 liegt.

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